Unverändert: der deutsche Untertan - aber: "Wo ist er nun, der gute Deutsche?" (Weltbühne, 16.6.1921).
Über die echtesten Berliner - die aus Breslau stammen... (Weltbühne, 10.11.1921).
Ein bisschen wehmütig und ein bisschen frech verabschiedet sich Theobald Tiger in den Sommerurlaub fernab aller "Segnungen" der Reichshauptstadt (Weltbühne, 2.6.1921).
Ein Plädoyer gegen die Geschmackszensur und Scheinmoral der Zensurbehörden in der Weimarer Republik, die agieren wie zur Kaiserzeit. Der Titel nimmt auf eine Buchreihe 1919/20 mit erotischen Kun...
Theobald Tiger umschleicht die Berliner Frauenwelt: "Berlin ist groß. Nun such dir eine aus!" (Weltbühne 13.10.1921)
Wider den altpreußischen "Uniformkoller": "Eine richtig bunte Uniform imponiert sogar einem Affen. Er wäre ja sonst keiner." (Die Welt am Montag, 10.10.1921)
Bedrückend hellsichtig reimt sich Theobald Tiger zusammen, wie die neue, stramm konservative Juristengeneration wohl im Jahr 1940 Recht sprechen wird (Weltbühne, 5.5.1921).
Kurze Reflexion des Cabaret-Dichters über "die Mühe, die es macht, der deutschen Sprache ein Chanson abzuringen." (Neue Schaubühne, 7.10.1921)
Eine Eloge auf die Akteure des Berliner Unterhaltungstheaters: "Die" Massary brilliert in "Prinzessin Olala" von Jean Gilbert. Fritzi Massary war bis zum Aufkommen der Nazis "die" Berliner Opere...
Kleine Märchenparodie - Die Apotheose eines Schauspielers in der Provinz und ihre Entzauberung: Man misst ihn auch dort am Idol des 1910 verstorbenen Bühnenkünstlers Josef Kainz (Weltbühne 15.9....