Kurt Tucholsky: Affenkäfig (1924)
Wie sich das Menschen-Publikum im Berliner Zoologischen Garten alltäglich vor dem Affen-Publikum blamiert... (Weltbühne, 16.10.1924).
Wie sich das Menschen-Publikum im Berliner Zoologischen Garten alltäglich vor dem Affen-Publikum blamiert... (Weltbühne, 16.10.1924).
Begegnung mit Karl Valentin auf der Berliner Kleinkunstbühne: "Ein zaundürrer, langer Geselle mit stakigen, spitzen Don-Quichote-Beinen (...) Eine kleine Seele. Und ein großer Künstler." (Weltbühne, 9.10.1924).
Freche Anekdoten über angebliche nationale Eigenheiten aus aller Welt - zweiter Teil: "Das ist alles nicht wahr - wird aber im nächsten Kriege gedruckt zu lesen sein." (Weltbühne, 25.11.1924).
An einem Aussichtspunkt sieht Peter Panter "wie der liebe Gott über die ganze Welt". Gnädig betrachtet er benachbarte Metropolen - aber was ist mit Berlin? (Weltbühne, 18.11.1924).
Was abenteuernder Seemann, frustrierter Ehemann und untreuer Stresemann gemeinsam haben: "In jeder Stadt 'ne Braut..." (Weltbühne, 18.11.1924).
Kleine Betrachtung über die Feigheit der Kriegsherren: "Jeder Mann der Truppe kannte ihn - flüchtig..." (Weltbühne, 11.9.1924).
Eine Abrechnung mit den uniformierten "Gewaltigen" aller mitteleuropäischen Länder: "Polizeistaat? Aber das ist ein Pleonasmus." (Weltbühne, 4.9.1924)
"Vor Deutschland stehen achtzehn Partein, / die reden zu gleicher Zeit (...) / Doch von den Politikern klingt es nur immer: / "...Und da hab ich gesagt... Und da hat er gesagt ... Und da hat der gesagt...!" (Weltbühne, 28.8.1924).
Berlin als anspielungsreiches, quietschbuntes Dorfidyll zwischen Misthaufen, Ludendorf und Hugenberg (Weltbühne, 21.8.1924).
Kleine feuilletonistische Betrachtung über den Routinier des Alltags, der den Zauber des "ersten Males" nie wieder sehen kann (Vossische Zeitung, 20.10.1924).