Wrobel - Der Tucholsky-Podcast

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Kurt Tucholsky: Gute Nacht! (1919)

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Von 1918 bis 1920 war Kurt Tucholsky Chefredakteur der Satirezeitschrift "Ulk". Am 31.1.1919 veröffentlichte er darin dies ganz besondere "Nachtgedicht".

Kurt Tucholsky: Was darf die Satire? (1919)

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"Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt ganz Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel." Messerscharf definiert der satirische Moralist Tucholsky hier, was dennoch erlaubt sein muss. Unter dem Pseudodym Ignaz Wrobel im Berliner Tageblatt vom 27.1.1919 von ihm erstmals veröffentlicht.

Kurt Tucholsky: Zwei Erschlagene (1919)

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Am 15. Januar 1919 werden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin von Reichswehr-Soldaten erschossen. Tucholsky teilt die politische Grundeinstellung der "Spartakiden" nicht, verneigt sich aber als Kaspar Hauser in der "Weltbühne" am 23.1.1919 dennoch vor ihnen.

Kurt Tucholsky: Berliner Kämpfe (1919)

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Revolution? Restauration? Spartakus? Ruhe als erste Bürgerpflicht? Tucholskys Parole in der unklaren politischen Lage zum Jahresbeginn 1919 (veröffentlicht unter dem Pseudonym Kaspar Hauser in der "Weltbühne" vom 16. Januar): "Nur der Geist kann die Streitaxt begraben!"

Kurt Tucholsky: Achtundvierzig (1919)

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In der "Weltbühne" vom 2.1.1919 erinnert Tucholsky an den von Opfern gesäumten Weg zu einer parlamentarischen Demokratie seit 1848 und mahnt, sich in den Barrikadenkämpfen nicht "selbst zu zerfleischen". Denn: "Der Feind steht rechts!"

Über diesen Podcast

"Schnipsel" nannte Kurt Tucholsky (1890-1935) seine späten Aphorismen. Sein journalistisches, feuilletonistisches und lyrisches Gesamtwerk ist aber weit mehr als das: Ein hochintelligent-pointierter Kosmos seiner Zeit.

Der Sprach- und Sprechkünstler Frank Dittmer trägt in diesem Podcast seit 2019 wöchentlich einen neuen Text von Tucholsky vor: über Politik und Liebe, Kunst und Literatur, die Tragik und die Komik des Lebens.

Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind vor hundert Jahren veröffentlicht worden - also zu Beginn der "Goldenen Zwanziger", von Tucho skeptisch-wohlwollend beäugt und schonungslos-satirisch beschrieben. Aktuell sind Texte aus dem Erscheinungsjahr 1925 zu hören.

Nach längerer Schaffenspause 1923 ließ sich Tucholsky Anfang 1924 wieder von Siegfried Jacobsohn für die "Weltbühne" unter Vertrag nehmen und zog im April des Jahres als deren Korrespondent nach Paris. Bis Ende 1926 blieb Frankreich sein Lebensmittelpunkt.

Übrigens: Der Name dieses Podcasts leitet sich von einem der fünf Pseudonyme Kurt Tucholskys ab: "Ignaz Wrobel".

von und mit Frank Dittmer

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