Wrobel - Der Tucholsky-Podcast

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Kurt Tucholsky: Presse und Realität (1921)

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"Der Durchschnittsleser teilt die Erde in Groß- und Kleingedrucktes ein..." Messerscharfe Analyse der Propaganda im Zeitungswesen der Weimarer Republik in der "Weltbühne" vom 13.10.1921.

Kurt Tucholsky: Gefühlskritik (1921)

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Bericht vom sozialdemokratischen Parteitag in Görlitz in der "Weltbühne" vom 29.9.1921: Nach einer "Verstandeskritik" von Karl Rothammer liefert Theobald Tiger eine "Gefühlskritik": Die Ideale der Sozialisten sind längst verraten durch Realpolitik und Bequemlichkeit. Die Wiedergabe folgt dem Wortlaut der Buchfassung in "Mit 5 PS" von 1928; dort betitelt mit "Sozialdemokratischer Parteitag".

Kurt Tucholsky: Klante (1921)

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Ein komischer Abgesang auf den Wettbetrüger Max Klante - Theobald Tiger hält ihn für einen Abklatsch von S.M. (Seiner Majestät), dem fadenscheinig respektablen Kaiser Wilhelm, mit Heldenbrust und "Kleckerweste" (Weltbühne, 15.9.1921).

Kurt Tucholsky: Nachruf (1921)

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Scharfer Nachruf auf die Mörder des am 28.8.1921 erschossenen Zentrumspolitikers Matthias Erzberger: "in Uniform und im Talare / der wildgewordne Teutobold" (Weltbühne 8.9.1921).

Kurt Tucholsky: Fang nie was mit Verwandtschaft an (1921)

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Das Lied aus der im Oktober 1921 uraufgeführten Revue "Bitte zahlen" (Text: Tucholsky, Musik: Nelson) wurde vor allem durch die Plattenaufnahme mit der unnachahmlichen Claire Waldoff bekannt. Hier nun eine verwandtschafts-ironische Sprech-Version...

Über diesen Podcast

"Schnipsel" nannte Kurt Tucholsky (1890-1935) seine späten Aphorismen. Sein journalistisches, feuilletonistisches und lyrisches Gesamtwerk ist aber weit mehr als das: Ein hochintelligent-pointierter Kosmos seiner Zeit.

Der Sprach- und Sprechkünstler Frank Dittmer trägt in diesem Podcast seit 2019 wöchentlich einen neuen Text von Tucholsky vor: über Politik und Liebe, Kunst und Literatur, die Tragik und die Komik des Lebens.

Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind vor hundert Jahren veröffentlicht worden - also zu Beginn der "Goldenen Zwanziger", von Tucho skeptisch-wohlwollend beäugt und schonungslos-satirisch beschrieben. Aktuell sind Texte aus dem Erscheinungsjahr 1924 zu hören.

Nach längerer Schaffenspause 1923 ließ sich Tucholsky Anfang 1924 wieder von Siegfried Jacobsohn für die "Weltbühne" unter Vertrag nehmen und zog im April als deren Korrespondent nach Paris. Bis Ende 1926 blieb Frankreich sein Lebensmittelpunkt.

Übrigens: Der Name dieses Podcasts leitet sich von einem der fünf Pseudonyme Kurt Tucholskys ab: "Ignaz Wrobel".

von und mit Frank Dittmer

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