Eine der ersten Veröffentlichungen des erst 17-jährigen Abiturienten Tucholsky in der satirischen Wochenzeitung "Ulk" am 22.11.1907: Ein ironisches kleines Märchen auf des Kaisers Kunstgeschmack...
Der alte Clown schaut auf die Purzelbäume der Politik und bemerkt einen wichtigen Unterschied: "Ich war ein Clown, doch war ich niemals Narr..." (Die Schaubühne, 24.10.1916)
Politische Reflektion im Treck der letzten Weltkriegs-Tage - rückt die Kolonne danach politisch wieder "Rechts ran"? (Berliner Tageblatt 14.10.1918)
Theobald Tiger bekümmert, einen Monat vor Kriegsende: "Mein faltiger Bauch, wie baumelst du trübe und leer! Die Sahne... die Sahne ist weg!" (Weltbühne, 17.10.1918).
Peter Panter begeistert sich über Joe Mays Stummfilm-Epos "Tragödie der Liebe", gedreht in einem Berlin-Weißenseer Hinterhof. Insbesondere die saftige Verbrecherdarstellung von Emil Jannings hat...
"Kaserne ! Kaserne ! Sonne, Mond und Sterne !" (Weltbühne, 18.10.1923)
Herbsteszeit: Die Musikschüler tremolieren und "schlagen mit ihren Pranken auf den Flügel ein..." (Die Schaubühne, 9.10.1913).
Soldaten-Tugend gegen Jugend-Ideale: den im Feld Stehenden versinkt im Krieg eine ganze Welt (Die Schaubühne, 3.10.1916).
Der deutsche Untertanengeist in einer berliner Straßenbahn: bei der Fahrkartenkontrolle (Vorwärts, 18.9.1913).
Dem Rezensenten fällt die Wahl zwischen theatraler Weltanschauung und dem handfesten Ottilchen, das neben ihm im Theater-Parkett sitzt, nicht allzu schwer... (Die Schaubühne, 4.9.1913)