Kurt Tucholsky: Das Gesicht der Stadt (1920)
Berlin 1920: Ignaz Wrobel blickt ungeschminkt in das Gesicht einer Stadt der Schieber und Revolutionsgewinnler, des blanken Amüsierwillens und des scheußlichen Elends (Freiheit, 16.11.1920).
Berlin 1920: Ignaz Wrobel blickt ungeschminkt in das Gesicht einer Stadt der Schieber und Revolutionsgewinnler, des blanken Amüsierwillens und des scheußlichen Elends (Freiheit, 16.11.1920).
George Grosz' Grafik-Mappe "Gott mit uns", eine Abrechnung mit dem Militarismus, wird auf Betreiben der Reichswehr als "Verunglimpfung" beschlagnahmt. Ignaz Wrobel bemängelt die traurige Rolle des Reichswehrministers Otto Geßler in dieser Affäre (Freiheit, 24.10.1920).
Wenn "bornierte Hakenkreuzpatrioten lächerliches Gebrüll gegen andere Sprachen" anstimmen. Ignaz Wrobel kommentiert in der Berliner Volkszeitung vom 22.10.1920 ein Erlebnis in der Berliner S-Bahn.
Wrobel äußert in der Berliner Volkszeitung vom 16.10.1920 "ein kräftiges Mißtrauen gegen diese Unzahl von Weltverbesserern."
Als Magnus Hirschfeld, Arzt und Sexualwissenschaftler, 1920 in München von "feigen Lümmeln" auf offener Bühne krankenhausreif geschlagen wird, kommen Ignaz Wrobel Zweifel auf, ob Justitia blind und Bayern noch ein Teil des Reiches ist (Freiheit, 15.10.1920).
Ignaz Wrobel reibt sich an der Erzberger'schen Steuerreform von 1920: "Was der Staat alles so von deinen Steuern bezahlt! (...) Deine Lust zum Steuerzahlen wächst täglich." (Freiheit, 6.10.1920)
Untergang des Abendlandes - und keiner merkt's? "Jäh gähnt das hohle Theater" der orientierungslosen Gesellschaft in der Weimarer Republik (Weltbühne, 30.9.1920).
"Wo ist Preußens erster Stand geblieben?" Ignaz Wrobel über den aus der Zeit gefallenen preußischen Offiziersstand: "Ein Horizont wie ein Schnapsglas."(Freiheit, 16.8.1920)
Peter Panter blättert nostalgisch in alten "Weltbühnen"-Heften, freut sich an Alfred Polgar, Siegfried Jacobsohn und allen seinen eigenen, darin porträtierten Liebschaften... (Weltbühne 12.8.1920)
Eine Abrechnung mit den kriegsbesoffenen Deutschen des 1. August 1914 und gewissenlosen Journalisten als "operettenhafte Arrangeure eines blutigen Karnevals" (Freiheit, 3.8.1920).