Den "Kulissen der großen Welt" in Cannes entflohen und in der Altstadtidylle von Grasse gelandet - im kleinsten Museum der Welt (Vossische Zeitung, 27.11.1924).
Reisebericht aus der Provence: Tucholsky staunt über die Fels-Ruinen-Stadt Les Baux, die sich in 900 Jahren "den Felsen assimiliert hat und selbst Fels geworden" ist. Am Wegesrand: ein Filmset, ...
Kleine Spöttelei über den abgehalfterten Weltkriegsgeneral Ludendorff, der nur in Uniform etwas hermachte - weiß doch schon das Stubenmädchen: "Zivil ist allemal schädlich." (Weltbühne, 9.12.192...
"Nieder mit dem Krieg" - Tucholsky zeigt sich beeindruckt von der parteienübergreifenden Ehrenfeier für den Pazifisten Jean Jaurès in Paris und zieht Parallelen zu den ewiggestrigen Deutschen (W...
Über Paris, wo Hund und Katze noch keine Erbfeinde sind - und über Deutschland, wo sie aufeinander gehetzt werden (Weltbühne, 30.10.1924).
Der etwas bornierte, kleine Berliner Geschäftsmann Wendriner drängelt sich beim Einkaufen vor und monologisiert über Geldgeschäfte, fabelhafte Frauen und den kleinen Alltag zwischen Gemüsesalat ...
Wie sich das Menschen-Publikum im Berliner Zoologischen Garten alltäglich vor dem Affen-Publikum blamiert... (Weltbühne, 16.10.1924).
Begegnung mit Karl Valentin auf der Berliner Kleinkunstbühne: "Ein zaundürrer, langer Geselle mit stakigen, spitzen Don-Quichote-Beinen (...) Eine kleine Seele. Und ein großer Künstler." (Weltbü...
Freche Anekdoten über angebliche nationale Eigenheiten aus aller Welt - zweiter Teil: "Das ist alles nicht wahr - wird aber im nächsten Kriege gedruckt zu lesen sein." (Weltbühne, 25.11.1924).
An einem Aussichtspunkt sieht Peter Panter "wie der liebe Gott über die ganze Welt". Gnädig betrachtet er benachbarte Metropolen - aber was ist mit Berlin? (Weltbühne, 18.11.1924).